
Über die Geschäftsleitung DI Stefan Heuberger, 0664-190677, gf(at)prosilvaaustria.at oder über das Online-Formular (siehe unten)
Kosten:
Tagungsgebühr pro Teilnehmer 30 Euro (Nicht-Mitglieder: 35 Euro) inkl. Mittagessen. Beitrag wird vor Ort kassiert.
Treffpunkt: 8:45 beim Heizwerk in St.Salvator kurz vor Adresse St.Johann 8, 9361 – St.Salvator im Metnitztal. Dort werden Fahrgemeinschaften gebildet zur Zufahrt ins Revier
Der Betrieb vlg. „Oberer Eicher“ ist ein gemischter Grünland- und Forstbetrieb, wobei der Wald mit ca. 100 ha den betrieblichen Schwerpunkt bildet. Landwirtschaftlich wird Mutterkuhhaltung betrieben.
Seit über 30 Jahren wird kahlschlaglos gewirtschaftet und versucht, das Plenterprinzip anzuwenden. Neben der Förderung des Laubholzes (v.a. Ahorn) in tieferen Lagen, gilt das Augenmerk vor allem in Exkursionsbereich der Lärche, die es zwar in den plenterartigen Strukturen schwer hat, auf Grund der niederschlagsarmen Standorte aber äußerst wichtig ist. Traditionell beschäftigen wir uns auch mit der Gewinnung von Lärchenharz.
Das Wiedereinbringen der Tanne ist eine mühsame, aber notwendige Maßnahme, um die natürliche Baumartenmischung wieder zu erreichen. Deshalb widmet sich der Sohn und Betriebsnachfolger Sebastian auch verstärkt der Jagd.
Die Holznutzung wird vor allem in der gegenseitlichen nachbarschaftlichen Kooperation mit der Fam. Rinner betrieben (Seilbahneinsatz). Die Erhaltung und Sanierung der Forstwege mit dafür eigens angeschafften Geräten sind auch besonders wichtig.
Exkursionspunkte
Der Betrieb vlg. „Baar“ wird in 11. Generation von Thomas Rinner geführt. Biologisch bewirtschaftet werden 20 ha Grünland in der Kalbinnenaufzucht. Die 99 ha Forstflächen, mit einer betriebsdurchschnittlichen Hangneigung von 63%, teilen sich auf ca. 26 ha Wirtschaftswald und auf ca. 73 ha Schutz- & Bannwald auf.
Die Forstflächen werden mit dem Betriebseigenen Seilkran Mounty 4000 und einem Baggerprozessor nachhaltig bearbeitet.
Bis zur Wiederbesiedelung 1958 wurde der Wald für Erbendfertigung sehr stark übernutzt. Durch die massiven Aufforstungsmaßnahmen und darauffolgenden Pflegemaßnahmen erkannte man schon sehr früh, dass Waldwirtschaft nur mit einem gut durchdachten Forststraßennetz durchgeführt werden kann.
Durch die Feststellung des Bannwaldstatus 1972, sind die ersten Erkenntnisse einer Dauerwaldbewirtschaftung mit der Behörde durchdacht worden. Seit damals wird auf die Kahlschlagwirtschaft verzichtet. Kahlflächen entstehen nur durch Windwurfereignisse, die aber einerseits zur Jagd genutzt werden, und andererseits für Versuche für Einbringung von neuen Baumarten genutzt werden. Der Rest wird durch gezieltes „Umtopfen“ (umpflanzen) mit standorttreuen Jungpflanzen verjüngt.
Die aktuelle Herausforderung besteht darin, wie eine Zielstärkennutzung im Steilhang nachhaltig mit Schonung der bestehenden Naturverjüngung umgesetzt werden kann und ab wann die „Zielstärke“ im felsigen extremsteilen Gelände erreicht ist?
Exkursionspunkte: