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Treffpunkt und Zufahrt

Freitag, 9. Oktober 2020, 09:15 Treffpunkt beim Betrieb vlg. Stolz

Adresse: Johannes Knapp, Rinegg 31, 8844 - Schöder (Gemeinde Ranten)

Zufahrt von Murau (Kreisverkehr) auf Murtalstrasse (B96) Richtung Ranten (Sölkpass) ca. 7 km, rechts abbiegen Richtung Sölkpass, dann (200m) gleich wieder rechts Richtung Rinegg. 4 km herauffahren, durch das Ortsgebiet Rinegg geradeaus Richtung Stolzalpe bis zur gelben Kapelle.

Nachbericht

Ein Nachbericht ist von der Zeitschrift von BIO-AUSTRIA in Vorbereitung. Wir werden ihn sobald er erschienen ist versuchen Ihnen bereit zu stellen.

"Dauerwald als Säule im Vollerwerb"

Stabiler vielfältiger Wald als Standbein eines umfassenden bäuerlichen Betriebes

Regionaltagung 2020 Steiermark

Freitag, 9.Oktober 2020 - 09:30-16:00 im Betrieb vlg. Stolz, Rinegg bei Murau (Steiermark)
download des Nachberichtes (Daghofer, Flaschberger) download des Exkursionsleitfadens

Über 30 Teilnehmer folgten der Einladung nach Rinegg bei Murau unterhalb der Stolzalpe. Diese Exkursion gab einen besonderen Schub bei unserer Mitgliederentwickung, wie viele Neubeitritte zeigen. Vielen Dank an alle für ihr Interesse !

Der Wald ist ein Generationenprojekt, auch wenn er einmal nicht so viel trägt, macht das nichts, weil ich ihn ja nicht nur für mich, sondern bereits für die nachfolgenden Generationen bewirtschafte,“ erklärt Johannes Knapp.

Kein Kahlschlag

Die günstige Hangneigung und die hohe Erschließungsdichte erlauben eine kleinflächige, einzelstammweise Holzernte mit eigenem 75 PS Traktor und Funkseilwinde. Vor 30 Jahren hat Vater Klement Knapp begonnen, die Waldflächen in plenterwaldartige Strukturen zu überführen und nur im Sortimentsverfahren zu nutzen.

Kahlschlag gibt es somit nicht und das aus gutem Grund“, so Johannes Knapp, „in einem naturnahen Wald soll es nämlich wie in einer Großfamilie aussehen, kleine, mittlere und große Bäume bunt gemischt. Das wäre das Ideal, damit die Oberfläche unterschiedlich ist und die Sonnenstrahlen dadurch besser ausgenutzt werden können. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Sturm nicht so gleichmäßig durchfahren kann und das Windwurfrisiko dadurch minimiert ist.“

hier finden Sie den gesamten Nachbericht

Hofportrait

Der bäuerliche Familienbetrieb wird von Anna und Johannes Knapp im Vollerwerb bewirtschaftet. Neben den eigenen vier Kindern (zw. 3 und 18 Jahre alt) leben noch die Eltern und die Uroma am Hof.

Betriebsbereiche: Der Betrieb umfasst 39 ha Grünland, 1 ha Ackerfläche und 130 ha Wald. Mit ca. 40 Rindern (12 Milchkühen, 10 Mutterkühen und dem Jungvieh) wird die landwirtschaftliche Nutzfläche bewirtschaftet.

Die Waldflächen liegen im Wuchsgebiet 1.3 (Subkontinentale Innenalpen-Ostteil). Die günstigen Hangneigungsverhältnisse und die hohe Erschließungsdichte erlauben eine kleinflächige, einzelstammweise Holzernte mit eigenem Traktor und Funkseilwinde. Vor 30 Jahren hat der Vater begonnen, die Waldflächen in plenterwaldartige Strukturen zu überführen und nur im Sortimentsverfahren zu nutzen. Bodenschonende Rückung und möglichst geringer Biomasseentzug ist auf den podsoligen Braunerden für die Bodenentwicklung sehr wichtig.

Diese Rahmenbedingungen begünstigen die Naturverjüngung auf großer Fläche. Die tatsächliche jährliche Holznutzung liegt mit durchschnittlich 450 Efm hinter dem aus dem Waldwirtschaftsplan berechneten Hiebsatz von 650 Efm zurück. Die Durchforstungsrückstände der in den letzten Jahren zugekauften Fichtenbestände mussten aber vorrangig abgebaut werden. Das anfallende Energieholz wird sowohl in Form von Hackschnitzel als auch als ofenfertiges Brennholz direkt ab Hof vermarktet. Die Waldflächen sind zu 70 % mit Fichten und zu 30 % mit Lärchen bestockt. Neben Fichte und Lärche treten auch vereinzelt oder in kleinen Gruppen Tanne, Ahorn und Esche auf.

Die Waldwirtschaft

Die Gesamtfläche von 170 ha wird mit 40 ha landwirtschaftlich genutzt, 130 ha sind Wald. Die Waldflächen sind nicht zusammenhängend, gliedern sich auf 7 Teilflächen von 8 bis 40 ha in Höhenlagen von 1100 bis 1800 m Seehöhe.

An den Waldrändern zu den landwirtschaftlich genutzten Flächen sowie auf den steilen Rainen stocken Laubbäume vor allem Ahorn, Espe , Birke, Ulme, Esche, Eberesche, Vogelkirche und Erle, sowie auch verschiedene Sträucher. Diese Laubbäume werden plenterartig genutzt und als ofenfertiges Brennholz vermarktet.

Das Hauptinteresse liegt natürlich bei der Überführung der Fichtenbestände mittels Einzelstammnutzung in plenterwaldartigen Strukturen mit Augenmerk auch auf Einbringung von mehr Lärchen.

gehe zur Hofgeschichte "Bio-Tausendsassa in 1.200 Meter Höhe" (ORF Steiermark, 2011)

Programm: Josef Krogger, 13.08.2020

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