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Die Veranstaltung bei Haibach liegt südlich der Donau im Bereich der landschaftlich phantastischen "Schlögener Schlinge", wo sich die Donau in Mäandern durch das harte Gestein der böhmischen Masse gefressen hat. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch die Burgruine Stauff, die wir im Herbst 2015 im Rahmen der Exkursion bei Eva Hofmann besuchen konnten.

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Lebensraum Wald mit allen Herausforderungen – was sind die nächsten Schritte ?

Regionaltagung Mühlviertel (OÖ) / Alois Planberger

Freitag, 7. Oktober 2022 – Haibach an der Donau

Nachbericht

Am 07. Oktober 2022 fand die Regionaltagung OÖ in den Waldungen von Familie Planberger statt. Teilgenommen haben rund 10 Interessenten, wobei hier besonders auf die Teilnahmetreue verwiesen werden muss. An diesem sonnigen Freitag-Nachmittag war das Wetter in Haibach, nahe der Schlögener Schlinge, nach einer längeren Schlechtwetterphase, ideal für sämtliche Erntetätigkeiten. Die Teilnehmer*innen sind überwiegend bäuerliche Kleinwaldbesitzer*innen aus dem Mühlviertel und mussten die Schönwetterphase nutzen, um die Ernte einzufahren. Hinsichtlich Übungseffekt bei der Auszeigeübung war die familiäre Gruppengröße recht angenehm.

Insgesamt umfasst die Waldausstattung etwa 20 ha, wobei wir das größte Waldstück mit 15 ha in Haibach begutachten dürfen. Geologisch gerade noch in der Böhmischen Masse mit Granit als vorherrschendes Ausgangsgestein. Der arrondierte Bestand wurde vor 29 Jahren zugekauft und vor wenigen Jahren mit einer wetterfesten Zufahrt optimiert. Das Grundstück grenzt direkt an einen beliebten Radweg entlang der Donau an und ist im unteren Teil mäßig erschlossen, weist einen hohen Rotbuchenanteil auf und kann ausschließlich mit dem Seil gerückt werden. Im oberen Teil des Grundstückes handelt es sich um ein Schleppergelände.

Die betrieblichen Zielsetzungen von Alois Planberger betreffen hauptsächlich die Erhaltung und Förderung besonderer Baumarten, weitere Verbesserung der Erschließungssituation, Naturverjüngungspotenzial bestmöglich ausnutzen, Schadflächen mit klimatoleranten Baumarten ergänzen und die Wegesicherung entlang des Radweges gewährleisten. 

Besondere Highlights waren vor allem die Diskussionen und Erkenntnisse in der Auszeigeübung mit dem Ziel einer Vorlichtung um eine Naturverjüngung zu etablieren und einen Lichtungszuwachs auf Elitebäume zu lenken. Beeindruckt waren alle davon, mit welchem Engagement Alois und Andreas Planberger im unerschlossenen, steilen Gelände oberhalb des Radweges Zäune bauen und die Pflanzen für die Aufforstung mit einer kleinen Karre an einem Seil transportieren. Ein interessantes Diskussionsthema war am letzten Exkursionspunkt bei einer geringelten Weide die Wegesicherung hinsichtlich Pflichten des Eigentümers. 

Eine kleine und feine Veranstaltung, wo für jede und jeden etwas dabei war! 

verfasst von Stefan Heuberger

Inhalt

Die heimischen Waldbilder haben unsere Vorgänger unter teilweise ganz anderen Rahmenbedingungen geprägt. Die Familie Planberger hat Ihre Leidenschaft, wie auch das Wissen über die Waldbewirtschaftung immer mit der vorherigen Generation geteilt. Besonders der Klimawandel, erhöhte Besucherfrequenzen und die Einschränkungen in der Holzbringung, wie auch jagdliche Einflüsse machen eine Evaluierung einer zeitgemäßen Zielsetzung notwendig.

Insgesamt umfasst die Waldausstattung etwa 20 ha, wobei wir das größte Waldstück mit 15 ha in Haibach begutachten dürfen. Geologisch gerade noch in der Böhmischen Masse mit Granit als vorherrschendes Ausgangsgestein. Der arrondierte Bestand wurde vor 29 Jahren zugekauft und vor wenigen Jahren mit einer wetterfesten Zufahrt optimiert. Das Grundstück grenzt direkt an einen beliebten Radweg entlang der Donau an und ist im unteren Teil mäßig erschlossen, weist einen hohen Rotbuchenanteil auf und kann ausschließlich mit dem Seil gerückt werden. Im oberen Teil des Grundstückes handelt es sich um ein Schleppergelände.

Die betrieblichen Zielsetzungen von Alois Planberger betreffen hauptsächlich die Erhaltung und Förderung besonderer Baumarten, weitere Verbesserung der Erschließungssituation, Naturverjüngungspotenzial bestmöglich ausnutzen, Schadflächen mit klimatoleranten Baumarten ergänzen und die Wegesicherung entlang des Radweges gewährleisten.

Wissensvermittlung durch Kollegiale Waldberatung

Im Vordergrund der Tagung soll ein fachlicher Meinungsaustausch stehen. Wir sehen uns als „Community of practice“: im Rahmen einer Kollegialen Waldberatung wollen wir in einer strukturierten Diskussion an Beispielsflächen verschiedene Aspekte der betrieblichen Waldbaustrategie erörtern.  Jede(r) ist zur aktiven Teilnahme aufgerufen. Alle sollen die „Schwarm-Intelligenz“ nutzen können.

Themen

  • Verjüngungspotenziale vs. Einzäunung mit Aufforstung
  • Umgang mit Freizeitnutzer*innen
  • Totholz versus Wegesicherung
  • Holzbringung im Seilgelände mit Radweg entlang der Donau
  • Baumartenvielfalt nutzen
  • Beachtliche Laubholz-Qualitäten aus Naturverjüngung
  • Evaluierung der jagdlichen Situation
  • Besichtigung und Diskussion von Beständen

Programm

  • ab 13:00 Anmeldung am Parkplatz vom Wirtshaus Tilli in Haibach
  • 13:30 Offizielle Eröffnung der Regionaltagung
  • 13:45 Abfahrt in den Wald
  • Besichtigen der Exkursionspunkte mit Auszeigeübungen und Kollegialer Waldberatung
  • 16:30 Zusammenfassung mit abschließender Diskussion
  • und gemütlichem Ausklang
download des Detailprogrammes

Veranstaltungsanmeldung

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