Im Rahmen des bundesweiten LE 14-20 Projekts „Forststraßen als Lebensraum“, das mit Unterstützung der Europäischen Union, des Bundes und der Länder von 2017 bis 2020 umgesetzt wurde, sind die Forststraßen als Lebensraum sowie ihre Böschungen in den Fokus gerückt worden. Diese Kleinhabitate bieten besondere Strukturen für verschiedene Gruppen wie Insekten, Pflanzen, Amphibien und Reptilien.
Die Durchführung dieses Projekts erfolgte durch die Österreichische Bundesforste AG und die Erhebung der wissenschaftlichen Biodiversitätsdaten erfolgte in Zusammenarbeit mit den Projektpartnern grünes handwerk - büro für angewandte ökologie und dem Ökoteam - Institut für Tierökologie und Naturraumplanung. Die Auswertung und Analyse der Daten erfolgte in Zusammenarbeit mit V.I.N.C.A.
Ziel war es diesen Sonderstandort und die dort vorhandene Biodiversität näher zu betrachten sowie dieses Themenfeld erstmalig wissenschaftlich fundiert und praxisorientiert aufzubereiten. Der auf diesem Weg enstandene Best-Practice-Handlungsleitfaden, basierend auf den Ergebnissen der Erhebungen, soll die bestmögliche Entfaltung von Standortspotentialen sowie die Minimierung von ökologischen Risiken an Forststraßen bei Planung, Bau und pflegerischer Gestaltung aufzeigen.
Der Best-Practice-Handlungsleitfaden "Biodiversität an Forststraßen bei Planung, Bau & Pflege"steht
bei den ÖBF zum kostenlosen Download zur Verfügung!
Dort finden Sie auch die Ergebnisse der Schlußveranstaltung.
Der Vorsitzende von Pro Silva Austria, Eckart Senitza, war zur Mitarbeit in den Expertendiskussionen eingeladen und konnte auch im 11.ExpertInnen-Forum, der Schlußveranstaltung ein Impulsstatement "Reichtum an Kleinstrukturen schafft Lebensraum" geben.