Pro Silva Europa besteht bereits seit über 30 Jahren mit Mitgliedern aus 25 Nationen. Das aktuelle Kernteam besteht seit den Neuwahlen 2024 aus:
und mit weiteren kooptierten Vorstandsmitgliedern
Die Gruppe bildet ein vielfältiges Team mit unterschiedlichen Positionen und Hintergründen.
Näheres findet sich auf der englischsprachigen internationalen Webseite.
Pro Silva Europa wurde im Jahr 1989 auf Initiative von Dusan Mlinsek, Waldbauprofessor an der Universität Ljubljana, und Brice de Turckheim, Waldeigentümer aus dem Elsass, gegründet. Beteiligt waren Vertreter aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, dem ehemaligen Jugoslawien, Norwegen, Österreich, Schweiz, der ehemaligen Tschechoslowakei und Ungarn.
2019 fand das 30 Jahres-Jubiläum anlässlich einer Europatagung in Radlje ob Darvi – gleich hinter der Grenze südlich der Soboth statt. Dort ist der Sitz der Pahernik Stiftung, die einen Waldbesitz von 550 ha nach den Prinzipien naturnaher Waldwirtschaft bewirtschaftet. Dort soll ein Weiterbildungszentrum für diese Themenkreise eingerichtet werden.
Das 20-jährige Jubiläum fand in Logarska Dolina (Logartal) in Slowenien statt. Es gab eine Vortragsreihe, einen Workshop und eine Vielzahl von Exkursionen. Die Ergebnisse wurden in einem Sammelband herausgegeben von der Univ. Ljubljana veröffentlicht: http://web.bf.uni-lj.si/go/prosilvaslovenia2009
Heute hat „Pro Silva“ Mitglieder aus 25 europäischen Ländern
Reguläre Mitglieder sind derzeit Österreich, Belgien, Kroatien, Tschechische Republik, Dänemark, Frankreich, Deutschland (ANW), Groß Britannien (CCFG), Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Litauen (seit 2017), Luxemburg, Niederlande, Polen (set 2021), Portugal, Slovakei, Slowenien, Spanien und die Schweiz (21)
Im Status geklärt und weiterentwickelt werden noch die Organisationen in Albanien, Bulgarien, Estland, Finland, Norwegen, Rumänien. (6)
In den meisten Ländern bestehen inzwischen unabhängige Organisationen mit in Summe rund 5.700 Einzelmitgliedern. In manchen Ländern sind noch weitere Entwicklungsprozesse notwendig.
Pro Silva bildet in Europa eine starke internationale Vernetzung der an naturnaher Waldbewirtschaftung interessierten Forstleute. In den jährlichen Treffen werden grundsätzliche Fragen, forstpolitische Positionen, Öffentlichkeitsarbeit und weitere Vereinsaktivitäten diskutiert.
Seit 2017 gibt es die Kategorie "Assoziierte Mitglieder", wo inzwischen weitere Partnerorganisationen aus Übersee vertreten sind:
Pro Silva Europa hat eigene Statuten und vor allem seit 2012 die publizierten „Pro Silva Principles“ – die Grundsätze, welche inzwischen in Englisch, Französisch und Deutsch vorliegen und die 2017 auch ins Spanische übersetzt wurden.
Diese Grundsätze bilden die gemeinsame Basis. Sie sollten in die jeweiligen Landesstatuten einbezogen sein und auch dort das Fundament bilden.
"Pro Silva" ist eine europaweit eingetragene Schutzmarke !!
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Jährlich findet ein europaweites Treffen von ungefähr 50 Repräsentanten aus den Mitgliedsorganisationen mit ausgewählten Gästen statt. Das Gastland wechselt jährlich. Es werden meist 3 Tage Exkursionen angeboten und eine offizielle Vereinsversammlung (annual general meeting) organisiert.
Folgende internationale Meetings mit intensivem Exkursionsprogramm haben in den letzten Jahren stattgefunden bzw. sind geplant:
Das Kernteam bzw. der Vorstand hält monatliche Telefonkonferenzen zur laufenden Abstimmung ab.
Weiters finden zusätzliche Treffen mit einem oder mehreren Nachbarländern statt, wie z.B. Slowenien/Italien/Österreich im Herbst 2015 oder Deutschland/Schweiz/Österreich 2014.
Pro Silva ist weiters verbunden mit der „Association Futaie Irrégulière“ (AFI) mit Sitz in Frankreich, die die wissenschaftlichen Grundlagen zur Einrichtung von Beispielsbeständen und deren langfristiges Monitoring gelegt haben.
Über diese Organisation sind inzwischen über 100 mindestend 5 ha große Beispielsbestände mit Schwerpunkt in Westeuropa (Frankreich, England, Irland, Belgien, Schweiz, etc.) eingerichtet worden. Diese bilden die Basis für ein zukünftiges europaweites Netz von Beispielsbetrieben und Bespielsbeständen als „Best Practice Beispiele“ für naturnahe Waldbewirtschaftung in vielfältigen Waldgesellschaften.
In Zukunft sollen sich die Pro Silva Organisationen verstärkt als Träger oder Partner in internationale Projekte einbringen und auch im laufenden Jahr Kooperationen pflegen. Darüber hinaus soll die Positionierung in der europäischen Forstpolitik verbessert werden.