Das Studium der Forstwissenschaften an der Universität für Bodenkultur brachte Alois Simon 2007 vom bayerischen Chiemsee nach Wien. Von dort aus führte der Weg nach Tirol, wo er seit 2009 im Bereich der forstlichen Standortskunde tätig ist.
Aus der Privatwirtschaft folgte im Jahr 2011 ein Wechsel in die Abteilung Forstplanung, Gruppe Forst (Landesforstdirektion Tirol) beim Amt der Tiroler Landesregierung, wo er für den Bereich Standortskunde und Waldökologie zuständig ist. Darunter fällt auch die Betreuung und Weiterentwicklung der "Waldtypisierung Tirol", welche eine wertvolle Arbeitsgrundlage für allen am Wald interessierten Akteure darstellt. Auf Grund der Vielfältigkeit und räumlichen Nähe der ökologischen Gradienten in den Alpen ergeben sich unterschiedlichste Wuchsbedingungen für die Wälder. Standortsgerechte, stabile und anpassungsfähige Wälder, ermöglichen eine nachhaltige Forstwirtschaft und versprechen Erfolg bei der Anpassung an sich ändernde Klimabedingungen. Darüber hinaus können damit die vielfältigen Funktionen des Schutz- und Wirtschaftswaldes erhalten werden.
Ein weiterer Interessensschwerpunkt liegt in der Schnittstelle von forstlicher Forschung und Praxis. Im Rahmen dieser Tätigkeit erfolgte 2021 die Promotion zum Thema: „Spatial Modelling Methods for Forest Site Classification in Mountain Areas: Development, Implementation, and Evaluation“ an der Universität für Bodenkultur, Wien.
Darüber hinaus wird seit 2012 eine Lehrtätigkeit beim Lehrgang der Vorarlberger und Tiroler Waldaufseher im Fach "Waldökologie" ausgeübt. Bei der Bewirtschaftung des familiären Privatwalds kommt auch die Praxis nicht zu kurz.