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30-Jahr Jubiläum von Pro Silva 2019

„Forests for the Future - from Science to the People“

11.-14.September 2019 – Radlje ob Dravi, Exkursionen ins Bacherngebirge, Stadtwald von Celje

Mehr als 70 Teilnehmer aus 25 europäischen Ländern und ein Gast aus den USA trafen sich zum 30-jährigen Jubiläum in Radle ob Dravi im Norden Sloweniens nahe der österreichischen Grenze. Radlje ist die Wiege der naturnahen Waldbewirtschaftung und der nahe gelegene Wald der Stiftung Pahernik ist eines der besten Beispiele, das von lokalen Forstleuten mit Unterstützung der Abteilung für Forstwirtschaft der biotechnischen Fakultät in Ljubljana verwaltet wird.

Pro Silva hielt die Eröffnungsfeier dieses Treffens auf der Burg Radlje ab und wurde vom Bürgermeister von Radlje Mag. Alan Bukovnik begrüßt, ebenfalls Mitglied von Pro Silva. Eine Ausstellung über die Entwicklung der naturnahen Forstwirtschaft wurde eröffnet und die Gründungsmitglieder Bela Varga (Ungarn) und Hubert Dolinšek (Slowenien) vor 30 Jahren geehrt.

Auf der Konferenz mit dem Titel "Wälder für die Zukunft - von der Wissenschaft zum Menschen" präsentierten internationale Experten einen vertieften Einblick in den Zusammenhang zwischen Wissenschaft und Forstpraxis. Die Staatssekretäre des slowenischen Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft und Ernährung Damjan Stanonik und des slowenischen Kulturministeriums Dr. Tanja Kerševan Smokvina hielten ihre Begrüßungsreden und Prof. Klaus Puettmann von der Oregon State University erklärte: "Waldbau ist die Brücke, um den Wald als Ökosystem mit Funktionen zu bewirtschaften, die den menschlichen Bedürfnissen entsprechen: Forstwirtschaft, um Menschen glücklich zu machen!

Die Fachreferate von Prof. Klaus Puetmann (Oregon State University, USA) und Dr. Peter Amann (Fachstelle Waldbau Lyss, Schweiz) gingen tiefer auf die aktuellen Fragen naturnaher Waldbewirtschaftung ein. Prof. Joao Carvalho (Univ. Trás-os-Montes e Alto Douro, Portugal) präsentierte die aktuellen Ergebnisse einer europaweiten Studie zur Entwicklung naturnaher Waldbewirtschaftung: Die wichtigsten Hindernisse sind dabei: starker Wildeinfluss, Mangel an gut ausgebildeten Waldarbeitern, Förderbedingungen fördern kaum Umstellung, schlechter Wissenstransfer zu (kleineren) Waldbesitzern. Die größten Wissenslücken wurden aufgezeigt.

Eine abschließende Podiums- und Plenumsdiskussion konzentrierten sich auf die wichtigsten dringenden Fragen zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit des Waldes. Die folgenden Hybrid-Feld-Workshops (Exkursionen) in verschiedenen Waldbeständen im Bacherngebirge und abschließend im Stadtwald von Celje gaben den Teilnehmern viele Anregungen und halfen auch den sozialen Zusammenhalt des europäischen Netzwerks zu fördern.

Veranstaltungsanmeldung

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