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25 Jahre Pro Silva Schweiz

Jubiläumsveranstaltung in Lyss

Am 21. September fand an der Forstschule in Lyss das 25-jährige Jubiläum unserer Schwestern­organisation Pro Silva Schweiz. Nach der Begrüßung durch Präsident Erwin Schmid folgten Grußworte des Leiters der Abteilung Wald am BAFU (Bundesamt für Umwelt) Rolf Manser, sowie die Impulsreferate von

  • Pascal Junod (NE CO-Leiter Fachstelle Waldbau): Waldbau in der Schweiz: gestern, heute, morgen, wo geht die Reise hin?
  • Dr. Eckart Senitza (Vorsitzender ProSilva Austria) Naturgemässe Waldbewirtschaftung-  Erfahrungen in Österreich
  • Dr. Franz Straubinger (GF der Hatzfeldt-Wildenburg’schen Verwaltung): Erfolgsfaktoren für die Dauerwaldbewirtschaftung

Die Vorträge von Franz Straubinger und Eckart Senitza können von der Homepage geladen werden.

download Vortrag Dr. Franz Straubinger download Vortrag Dr. Eckart Senitza

Am folgenden Donnerstag und Freitag waren insgesamt 4 Exkursionen zur Auswahl angeboten worden, wovon nur jeweils 2 gewählt werden konnten. Durch diese Einteilung kam es einerseits zu einer immer neuen Durchmischung der Teilnehmer und andererseits resultierte eine Gruppengröße, die intensive Begehungen, Begegnungen und Diskussionen ermöglichte. Im Angebot waren

A) Wälder von Boudry und Couvet (NE) im Schweizer Jura unter der Leitung von Pascal Junod und Jan Boni: Plenter-und ungleichförmiger, mosaikartiger Wald: Erbe von Henry Biolley

B) Les Cottards und Le Locle (NE) im Schweizer Jura unter der Leitung von Willem Pleines und Pascal Schneider: Les Cottards: Auf der Suche des Gleichgewichts, Plenterung, Astung, Resonanzholz- Le Locle: Pflanzung eines Plenterwaldes, Bilanz nach 100 Jahren Effort und Geduld.

C) Grenchen und Selzach (SO) im Schweizer Jura mit Patrik Mosimann und Thomas Studer: Mit Licht und Wärme zur Baumartenvielfalt am Jurasüdfuss

D) Schwarzenegg und Toppwald (BE) im Berner Oberland mit Martin Städeli und Walter Marti: Emmentaler Plenterwälder: Auf den Spuren von Walter Ammon

Obmann Senitza ließ sich diese Chancen nicht entgehen und nahm an den Exkursionen zu den Emmentaler Plenterwäldern und in den berühmten Plenterwald „Couvet“ teil. Mancherorts hat man den Eindruck, dass schöne Waldbilder mit überdimensionalen Altbäumen, wirtschaftliche Überlegungen überdecken. Solange für diese überstarken Stämme noch eine entsprechende Sägewerksstruktur besteht, mag das funktionieren. Es stellt sich jedoch die Frage, ob innerhalb der Kleinunternehmen mit Bandsägen auch eine „Plenterstruktur“ der Betreiber steht, d.h. ob es noch genügend jugendlichen Nachwuchs gibt. Für uns kaum verständlich sind unverhältnismäßig hohe Holzerntekosten, die einen ökonomischen Vergleich mit österreichischen Verhältnissen schwer machen.

Die Waldportraits der Exkursionswälder können von der Homepage von www.pro-silva-helvetica.ch geladen werden. Diese können uns auch ein Vorbild sein für die Beschreibung der Beispielsbetriebe.

(E.S.)

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