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Wald im Klimawandel – Patient oder Problemlöser?

Freitag, 07. Juni 2024, 8-16 Uhr – Forstbetrieb Redltal

Exkursion im Rahmen der Österreichischen Forsttagung 2024

Die Österreichische Forsttagung findet im Jahr 2024 in Bad Ischl am 06. und 07. Juni 2024 unter dem Titel „Waldwirtschaft am Weg in die Zukunft – von k.u.k. zu KI“.

Das Detailprogramm und Anmeldung sind auf der Webseite des Forstvereines zu finden. Auch in diesem Jahr bieten wir eine spezielle "Pro Silva Exkursion" im Rahmen des Gesamtprogrammes der Forsttagung an.

Anmeldungen über den Österreichischen Forstverein

Programm

An den Wald werden im Lichte des Klimawandels hohe Erwartungen gesetzt. Der Wald soll liefern: den begehrten nachwachsenden Rohstoff, um klimaschädliche fossile Stoffe zu ersetzen, den Wasserhaushalt regulieren, die Biodiversität sichern, Erholung bieten usw. Doch wer zahlt dafür? Zunehmend offenbart sich das Marktversagen. Aus den Holzerträgen allein können die Waldbewirtschafter dies nicht stemmen. Wir müssen neue Märkte aufbauen, um die sorgfältige Waldbewirtschaftung sicher zu stellen. Seit Jahrzehnten ist die Vermarktung forstlicher Ökosystemleistungen eine zentrale forstpolitische Vision. Zum Teil gibt es bereits Ansätze, dies Wirklichkeit werden zu lassen.

Themen

  • Klimaänderung in der Hügelkette des Hausruck- und Kobernaußerwaldes im oberösterreichischen Alpenvorland
  • Dauerwald und Naturverjüngung zur Risikominimierung – Kalamitäten der letzten Jahre
  • Waldcontrolling auf Basis von Strukturdaten – permanente Stichprobeninventur
  • Projekt ReSynatWald 2.0: Referenzfläche Erkaburger Taferl
  • KI am Prüfstand: Abgleich der Massenermittlung mittels Fernerkundungsdaten und terrestrischer STP – Tauglichkeit der Baumartenerkennung ?

Mit dem Klimawandel werden sich die Rahmenbedingungen der Waldbewirtschaftung gravierend ändern. Vor allem in tieferen Lagen wie dem Alpenvorland ist eine deutliche Änderung der Baumartenzusammensetzung prognostiziert. Am Beispiel des Forstbetriebes Redltal wird die Problemstellung der erwartbaren Umbrüche skizziert. Grundzüge des adaptiven Waldmanagements werden vorgestellt. In der Klimakrise ist der Wald auch wesentlicher Teil der Lösung. Einige Ansätze werden zur Diskussion gestellt.  

Exkursionbegeleitung

  • Fö. Anton Weiglhuber, Revierleiter Forstbetrieb Redltal
  • DI Dr. Georg Frank, BFW, Abteilung Schutzwald und Naturwaldreservate
  • DDI Christian Huber, ZT-Büro für Forstwirtschaft,
  • Dipl.-HLFL-Ing. Franz Reiterer, Ingenieurbüro für Forstwirtschaft
  • DI Stephan Rechberger, LK Ried – Schärding, Johann Hermandinger (Regional-Historiker)
  • Moderation: DI Stefan Heuberger,  Geschäftsführer Pro Silva Austria

Die Exkursion bietet auch die Chance die Veränderungen seit der letzen Exkursion im Jahr 2019 zu beobachten.

Veranstaltungsanmeldung

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