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Close(r)-to-nature?! Herausforderungen und Chancen für naturnahe Waldbewirtschaftung im European Green Deal

Online - Diskussion (Zoom)

Neue Perspektiven europaweit ?

Donnerstag, 21. März 2024, 18:30 - 20:00, 4. ProSilva - Online Diskussion

Themen und Fragen

In der 4. Auflage unseres erfolgreichen Online-Formates “Wald-Web-Talk" thematisieren wir in diesem Jahr die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der naturnahen Waldbewirtschaftung im europäischen Kontext: Neue Strategien, Guidelines und Verordnungen erfahren wir unter dem Titel “Close(r)-to-nature?! Herausforderungen und Chancen für naturnahe Waldbewirtschaftung im European Green Deal” aus erster Hand. Auch was es mit den “Guidelines on Close(r)-to-Nature forest management” auf sich hat. Der Fokus liegt im Anschluss wie gewohnt auf der gemeinsamen Diskussion:

  • Welche Lösungsansätze werden bereits jetzt in Österreich praktiziert?
  • Welche Chancen und Hemmnisse stecken im Prinzip der Freiwilligkeit?
  • Wie realistisch ist eine europaweite Zertifizierung des naturnahen Waldbaus?
  • Wo gibt es die größten Widerstände?
  • Welche Rolle können Netzwerke wie Pro Silva dabei spielen – und welche nicht?

Die Guidelines (Leitlinien) sind seit 15.April 2024 in allen europäischen Sprachen vefügbar. Hier können Sie die deutschsprachige Version herunter laden.

download der Leitlinien (Deutsch)

Impulse zur Diskussion

Stefanie Schmidt

Stefanie Schmidt arbeitet als Policy Officer für Wälder in der Generaldirektion Umwelt (DG ENV) der Europäischen Kommission. Ihre Aufgaben umfassen die Implementierung der EU-Waldstrategie 2030 mit einem besonderen Schwerpunkt auf die Erarbeitung der Guidelines zur naturnahen Waldbewirtschaftung (“clos(er)-to-nature forestry”) sowie die Beteiligung an der Umsetzung verschiedener anderer für die europäischen Wälder relevanten EU-Politiken, wie der Biodiversitätsstrategie. Dank ihrer akademischen Ausbildung in Naturwissenschaften, Umweltpolitik und Nachhaltigkeitsstudien hat Stefanie in verschiedenen Positionen innerhalb und außerhalb der Europäischen Kommission umfassende Erfahrungen im Bereich des natürlichen Ressourcenmanagements gesammelt.

Johannes Wohlmacher

Als Präsident des Österreichischen Forstvereins und Oberforstmeister des Forstbetriebes des Stiftes Schlägl steht er für eine multifunktionale, nachhaltige und naturnahe Forstwirtschaft in Österreich. Seit Mitte der 1960er Jahre werden die Wälder des Stifts, gemäß dem von Oberforstmeister DI Heinrich Reininger eingeführten Prinzip der Zielstärkennutzung bewirtschaftet. Somit gehört die Vereinbarkeit von ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten (und damit die Grundprinzipien einer naturnahen Waldbewirtschaftung) zu Wohlmachers täglichen Aufgaben.

Hannes Berger

Hannes Berger leitet seit 2011 die Forstverwaltung Wienerwald MA 49 im Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien. Dabei steht er täglich vor der Herausforderung, die vielfältigen Interessen am Wald zu berücksichtigen. Die urbane Waldwirtschaft verdeutlicht die Bedeutung der verschiedenen Ökosystemleistungen des Waldes, die durch ein angepasstes Naturraummanagement optimal genutzt werden sollen. Die Förderung von Wertbäumen und die Erhaltung ästhetischer, sauerstoffproduzierender, lebensraumfördernder und klimaregulierender Baumriesen sind für ihn keine Gegensätze. Vielmehr sieht er im naturnahen Waldbau den einzigen gangbaren Weg, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.

Diskussion

Nach den Impulsstatements von je etwa 10-20 Minuten werden wir unter der Moderation von Georg Frank im Forum eine offene Diskussion führen und Fragen an die Statementgeber richten.

Konzept: Georg Frank, Hannes Berger

Veranstaltungsanmeldung

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