Wald im Klimawandel - Patient oder Problemlöser
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Im Rahmen der Österreichischen Forsttagung in Bad Ischl bieten wir eine Exkursion zum Forstbetrieb Redltal mit Waldumbau im Klimawandel und nuerForsteinrichtung an.
Schwarze Mächte oder neue Samen ?
Nach dem Start unserer Serie im Jahr 2021 mit dem Titel „Adaptives Waldmanagement - … wer starr bleibt, wird zerbrechen.“ mit Hubertus Kimmel und Torben Halbe mit über 70 Teilnehmer hatten wir 2022 mit dem Thema „Naturnahe Waldwirtschaft – kann sie im Klimawandel bestehen ?“ einen Riesenerfolg mit 170 Teilnehmern auch aus Deutschland. Damals gaben uns Prof. Christian Ammer und Dr. Florian Schnabel, sowie Gerald Golesch vom BFW die Impulsstatements.
Dieses Jahr wollen wir über die Waldbauperspektive hinausgehen und unter dem Titel „Wer bestimmt den Wald der Zukunft ?“ über die Rahmenbedingungen diskutieren. Wie kann die zukünftige Gestaltung der Waldbewirtschaftung unter der Interessenspolitik von Industrie, Naturschutz, Verwaltung, Jagdlobby, Forstorganisationen, usw. unter dem Aspekt des Klimawandels und der Biodiversitätsdebatte erfolgen. Auch die Aussenwirkung der Waldwirtschaft aus dem Blickwinkel der Medienlandschaft ist ein wichtiger Punkt.
Eckart Senitza, Vorsitzender von Prosilva Austria und ProSilva (Europa) wird eine kurze Einführung ins Thema bringen.
Obersenatsrat Dipl.-Ing. Andreas Januskovecz ist seit 2001 der Forstdirektor des Forst- und Landwirtschaftsbetriebs der Stadt Wien und seit 2021 auch Bereichsleiter für Klimaangelegenheiten der Stadt Wien. - Die Stadt Wien ist mit etwa 41.600 Hektar Wald die zweitgrößte Waldbesitzerin Österreichs, wobei 8.700 Hektar davon Stadtwälder sind. Im Vordergrund stehen die Erhaltung und Erweiterung der Wälder als Klimaregulatoren sowie ihre Nutzung als Erholungswälder. In den rund 32.900 Hektar Quellenschutzwäldern der Stadt Wien im Rax-, Schneeberg- und Hochschwabgebiet liegt der Fokus auf naturnaher, nachhaltiger Bewirtschaftung und zukunftsorientiertem Wildtiermanagement zur Sicherung und zum Schutz der Wiener Quellen. Seit 2021 steuert er außerdem als Bereichsleiter für Klimaangelegenheiten sämtliche Klimaagenden der Stadt Wien. Das städtische Ziel ist ein klimagerechtes und klimaneutrales Wien mit der besten sozialen Lebensqualität bis 2040.
Als Geschäftsführer bei FelixTools GmbH hat Raimund Ziegler einen umfassenden Überblick und besondere Kenntnisse der Holz-Wertschöpfungskette in Österreich und über dessen Grenzen hinaus. FelixTools ist ein Software-Unternehmen, das als Logistikdienstleister für die Holz-Wertschöpfungskette agiert. Das Team setzt dabei auf digitales Management, das auf Standards wie dem internationalen FHPDATLOG-Standard der Kooperationsplattform Forst Holz Papier (FHP) basiert. Das Unternehmen erhielt vom Holzkurier die Auszeichnung "Forstausstatter des Jahres 2021". Das Software-Unternehmen aus der Steiermark bietet eine umfassende Palette an Produkten, die sich auf die Logistik für Waldbesitzer, Holzernte- und Transportdienstleister sowie die erste Holzverarbeitung in der Säge-, Papier- oder Biomasseindustrie konzentrieren.
Geboren im Waldviertel machte Ing.Claudia Zinner, MSc ihr Interesse an Landwirtschaft, Politik, Kommunikation und Zukunfts- und Werteforschung zum Beruf und gründete das erste Kommunikationsbüro für Landwirtschaft in Zwettl. Ihr Ziel ist es, Unternehmen und Einzelpersonen dabei zu helfen, das Potenzial der Kommunikation für ihre Dienstleistungen und Produkte zu erkennen und erfolgreich umzusetzen. So möchte sie ein neues Bewusstsein für die Landwirtschaft zu schaffen, das für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und deren Akzeptanz in der Öffentlichkeit sorgt. Dazu setzte sie auf Beratung, Marketing & Werbung und Vorträge.
Gerald Steindlegger ist Gründer und Leiter von Steindlegger ISS, einem Beratungsunternehmen, das darauf abzielt, Nachhaltigkeitslösungen aus verschiedenen Sektoren wie Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Klimawandel, Energie und biologische Vielfalt zu integrieren.
Gerald Steindlegger war Geschäftsführer des WWF Österreich und zuvor politischer Direktor des Programms für Wald und Klimawandel beim WWF International.
Er war federführend bei politischen Prozessen in den Bereichen Wald, Klimawandel und Biodiversität, einschließlich UNFCCC, UNCBD und UNFF, und war für multikulturelle Teams in verschiedenen Entwicklungsprojekten verantwortlich. Durch Dutzende von Partnerschaften mit dem Privatsektor verfügt er über ein tiefes Verständnis der Forst- und Agrarwirtschaft. Sein beruflicher Werdegang führte ihn in mehr als 50 Länder rund um den Globus.
In enger Zusammenarbeit mit der Wissenschaft, versucht er wissenschaftliche Erkenntnisse in praxisnahe Empfehlungen zu übersetzen. Er hat für das Bundeforschungszentrum für Wald in Österreich die Kampagne „klimafitter Wald“ entwickelt und umgesetzt. Derzeit berät er unter anderen die "IUFRO-Mondi-Partnership" in der Entwicklung einer Wissenschafts-Industrie Plattform, die darauf abzielt, Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln, um den Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen.
Nach den 4 Impulsstatements von je etwa 10 Minuten werden wir unter der Moderation von Ewald Stögermayer im Forum eine offene Diskussion führen und Fragen an die Statementgeber richten. Es werden auch gezielt ausgewählte Gäste zu dieser Diskussion eingeladen.
Konzept: Eckart Senitza
